Tour 2008, 25 - 29 Juni
| Strecke | Distanz (km) | Steigung (m) |
|---|---|---|
| Wien - Klammhöhe - Klostertaler Gscheid - Semmering | 176 | 2740 |
| Semmering - Pfaffensattel - Strassegg - Eisenpass - Gai | 148 | 2910 |
| Gai - Hohentauern - Hochegg - Sölkpass - St. Nikolai | 141 | 2510 |
| St. Nikolai - Radlingpass - Pass Gschütt - Elsbethen | 157 | 1290 |
| Elsbethen - Salzburg | 11 | 0 |
| Total | 633 | 9450 |
Strecke 1 (25. Juni 2008): Wien - Klammhöhe - Klostertaler Gscheid - Semmering
Ich nutzte ein Treffen in Wien aus, um dort meine 2008 Tour anzufangen, nachdem
ich mit meinem Fahrrad im Zug hingereist war. Am frühen Morgen nach dem Treffen
fuhr ich los. Ich brauchte nicht die ganze Stadt durchzuqueren, aber nur
hinausfahren war nicht so leicht, und ich musste mich mehrmals nach dem Weg nach
Kalksburg erkundigen. Von dort her war es leichter. Ich radelte so nach
Breitenfurt-West, dann über den Kleinen
Semmering zum Wien Fluss. Für meinen kurzen Weg in diesem Tal gab es ziemlich
viel Verkehr, aber dann wurde es ruhig für den Rest des Tages. Drei weitere kleine
Pässe führten mich durch den Wienerwald, zuerst der
Hengstl, dann der
Forsthof und schliesslich die
Klammhöhe.
Der Himmel war bedeckt gewesen, aber jetzt als ich mich an Hainfeld näherte, hellte
er sich auf. Es war warm aber nicht heiss. Die Fahrt durch Ramsau wurde dadurch
erschwert, dass die Strasse gerade einen neuen Belag erhielt, und dass die
Gehwege zum Teil verschwindend eng waren. Trotzdem konnte ich weiter nach
Dürrholzer Kreuz, dann hinunter
nach Hölle (es war aber keine). Eine ganz leichte Steigung brachte mich gegen
Süden nach Kalte Kuchl, wo ich
den Weg meiner 2005er Tour wiederfand. Diesmal fuhr ich aber nicht
über den Rohrer Sattel sondern parallel über
Haselrast. Es handelte sich um einen
ganz hübschen kleinen Weg, und von Westen her um eine leichte Steigung (wäre
wesentlich steiler von der anderen Seite her). Dies führte mich aber gegen Osten,
was nicht wirklich mein Hauptziel war. In Gutenstein drehte ich deshalb rechts ins
Klostertal und zur Klostertaler
Gscheid. Die nächste Abfahrt war ins Höllental, aber es hatte wieder nichts mit
der Hölle zu tun. Es waren nur viele Kurven in einem engen Tal. Als dieser sich in
der Nähe von Reichenau ausweitete, fuhr ich rechts nach Prein, und weiter links auf
eine kleine Strasse Richtung Semmering. Mein Zähler war schon fast auf 170 km, aber
ein weiterer Aufstieg lag noch drin. Ich wusste nur noch nicht, dass es hinauf
(nach Orthof), dann hinunter,
hinauf, hinunter und nochmals hinauf zum
Semmering Pass gehen würde, bis ich
ein Hotel finden konnte.
| Distanz (km) | Höhe (m) | Steigung (m) | |
|---|---|---|---|
| Hietzing (Wien) | 0 | 190 | |
| Mauer | 8 | 320 | 130 |
| Kalksburg | 9 | 250 | |
| Kleiner Semmering | 19 | 460 | 210 |
| Untertullnerbach | 25 | 280 | |
| Hengstl | 35 | 520 | 240 |
| Klausen-Leopoldsdorf | 42 | 370 | |
| Forsthof | 51 | 560 | 190 |
| Laaben | 54 | 350 | |
| Klammhöhe | 61 | 620 | 270 |
| Hainfeld | 69 | 420 | |
| Dürrholz | 83 | 710 | 290 |
| Hölle | 89 | 490 | |
| Kalte Kuchl | 99 | 730 | 240 |
| Gegend | 102 | 650 | |
| Haselrast | 113 | 780 | 130 |
| Gutenstein | 121 | 480 | |
| Klostertaler Gscheid | 133 | 770 | 290 |
| Hirschwang | 155 | 500 | |
| Orthof | 165 | 920 | 420 |
| Adlitzgraben (Breitenstein) | 169 | 720 | |
| Semmering-Kurort | 173 | 980 | 260 |
| Semmering | 174 | 910 | |
| Semmeringpass | 176 | 980 | 70 |
| Total | 176 | 2740 |
Strecke 2 (26. Juni 2008): Semmering - Pfaffensattel - Strassegg - Eisenpass - Gai
Von Semmering aus bin ich nur wenige Kilometer ins Tal gefahren, dann bin ich
links zum Pfaffensattel abgebogen.
Der Aufstieg war zuerst ganz leicht, dann aber recht steil. Der Belag war schlecht,
aber glücklicherweise besser auf der anderen Seite, so dass ich schnell nach
Rettenegg und Ratten hinunterfahren konnte. Von dort stieg ich nach Auf der Halt auf
und weiter auf dem Kamm, aber bergab, nach
Reisenegger.
Ich blieb auf diesem Kamm und nahm einen ungeteerten Waldweg zum
Toten Mann Pass. Immer noch auf
diesem Kamm ging es dann hinunter zu
Kreuzwirt und, zurück auf guten
Strassen, zum Schloffereck. Die
Abfahrt nach Birkenfeld war dann ganz schön. In der Ortschaft Birkenfeld nahm ich
die Strasse hinauf zur anderen Talseite Richtung
Strassegg. Bis Gasen war es leicht,
dann wurde es steiler. Es war nur wenig Verkehr und die Temperatur knapp über 20°
machte den Aufstieg angenehm. Die Abfahrt war problemlos und eher schnell. Bei
Pernegg musste ich aber auf die Hauptstrasse, wo eine ununterbrochene Reihe von
(Last-)Wagen unterwegs war.
Glücklicherweise war es nur kurze Zeit so. Auf meiner Karte wartete schon der
Eisenpass auf mich. Aus der Karte
war es nur unklar, wie die Strasse sein sollte. Sie erwies sich zuerst als schmal
aber perfekt, dann ohne Belag aber noch gut, schliesslich ganz steil (über 15%).
Wenn ich gewusst hätte, wäre ich eher, und trotz Verkehr, über Bruck gefahren. Aber
mal unterwegs wollte ich nicht mehr zurück. Bei einer Kreuzung ohne Wegweiser nahm
ich sogar den falschen Weg, aber das war schon unweit vom Pass und dessen Kapelle,
die ich dann doch erreichte. Die Abfahrt war auch auf Kies, so dass ich mich besser
nicht zu sehr auf die schöne Landschaft konzentrierte. Ab Oberaich (und zurück auf
guten Strassen) erhielt ich Hilfe vom Rückenwind, der mich nach Leoben und weiter
nach St. Peter-Freienstein begleitete. So konnte sich meine durchschnittliche
Geschwindigkeit etwas erholen. Entlang der Strasse von St. Peter nach Kammer konnte
ich in Gai ein Zimmer für die Nacht finden. Später gab es Gewitter, für den dritten
Abend in der Reihe.
| Distanz (km) | Höhe (m) | Steigung (m) | |
|---|---|---|---|
| Semmeringpass | 0 | 980 | |
| Jauern | 5 | 810 | |
| Pfaffensattel | 17 | 1370 | 560 |
| Ratten | 32 | 720 | |
| Steinhöf | 36 | 1020 | 300 |
| Schacherbauerkreuz | 38 | 980 | |
| Auf der Halt | 40 | 1060 | 80 |
| Wetterkreuz | 41 | 1030 | |
| Schneeberghimmel | 43 | 1100 | 70 |
| Toter Mann | 44 | 1060 | |
| Wildwiesen | 46 | 1170 | 110 |
| Kreuzwirt | 48 | 1040 | |
| Schlofferegg | 50 | 940 | |
| Gschaid | 59 | 560 | |
| Birkfeld | 61 | 700 | 140 |
| Jägerleiten | 63 | 610 | |
| Gasen | 73 | 830 | 220 |
| Strassegg | 78 | 1160 | 330 |
| Hattenbacher (Breitenau) | 84 | 710 | |
| Zlatten | 103 | 470 | |
| Forstgut Eisenpass | 110 | 1020 | 550 |
| Zehnerhalt | 112 | 1190 | 170 |
| Forstgut Eisenpass | 114 | 1020 | |
| Eisenpass | 115 | 1180 | 160 |
| Oberaich | 126 | 490 | |
| St. Peter-Freienstein | 144 | 600 | 110 |
| Edlinghöhe | 146 | 710 | 110 |
| Edling (Gai) | 148 | 660 | |
| Total | 148 | 2910 |
Strecke 3 (27. Juni 2008): Gai - Hohentauern - Hochegg - Sölkpass - St. Nikolai
Der Himmel war bedeckt, als ich von Gai in Richtung Liesingtal wegfuhr, und
Vorhersagen waren auf Regenschauer. Auf der Strasse parallel zur Autobahn war nur
wenig Verkehr. Die Steigung war kaum bemerkbar, aber sie brachte mich doch zu einem
Pass, der Schoberpass. In der
Abfahrt blieb ich auf dieser Strasse aber nur bis Trieben. Dort, nach dem Kauf
eines Drinks, nahm ich die Richtung von
Hohentauern. Die Strasse war zuerst
sehr steil, dann fast flach (aber eine neue, mit regelmässigerer Steigung war im
Bau). Weiter war es steil, aber nicht übermässig. Im kühlen Morgenluft war der
Aufstieg problemlos, wie auch die Abfahrt nach St. Oswald. Dann bog ich nach rechts
ab Richtung Hochegg, ein Pass dessen
aufstieg leicht war, obwohl er höher als der vorige ist. Dunkle Wolken sammelten
sich, und ich hatte nur knapp genug Licht für ein Photo vom Gellsee, obwohl es
Mittag war. Beim Abbiegen rechts nach Oberwölz hatte ich erste Tropfen. Ich beeilte
mich und konnte mich noch unter dem Dach eines Hofs vom Regen schützen.
Glücklicherweise dauerte der Regen nur eine Viertelstunde, dann konnte ich weiter
nach Oberwölz. Dabei ging es mehrmals hinauf und hinab. Ich machte dann noch eine
Halt in Schöder, um etwas vor dem Angriff zum
Sölkpass zu trinken. Im ersten Teil
des Aufstiegs war die Steigung sehr unregelmässig, aber die zweite Hälfte war
einheitlich: einfach steil. In den letzten Kilometern erwartete mich ein starker
und kühler Wind. Am Pass war es mir klar, dass die Windjacke nützlich sein würde.
Ich wusste aber noch nicht, dass sie auch als Regenjacke dienen würde. Ich konnte
mindestens den ersten, steilen Teil der Abfahrt auf trockener Strasse geniessen,
aber ich kam in einem Gewitter, bevor ich St. Nikolai erreicht hatte. Dann war es
nicht mehr lustig, sondern nur noch nass und kalt. Ich machte also möglichst bald
Halt. Nach dem kalten Regen war die warme Dusche im Gasthaus eine Wohltat.
| Distanz (km) | Höhe (m) | Steigung (m) | |
|---|---|---|---|
| Edling (Gai) | 0 | 660 | |
| Glasdorf | 4 | 720 | 60 |
| Seiz | 7 | 640 | |
| Schoberpass | 29 | 850 | 210 |
| Trieben | 45 | 700 | |
| Kalvarienberg | 48 | 940 | 240 |
| Brodjäger | 51 | 1030 | 90 |
| Hohentauern | 53 | 1280 | 250 |
| Draxler | 57 | 1230 | |
| Seiser | 58 | 1260 | 30 |
| Timmerer (Möderbrugg) | 75 | 900 | |
| Hochegg | 89 | 1330 | 430 |
| Oberwölz | 100 | 830 | |
| Vogelbichl | 108 | 1090 | 260 |
| St. Peter am Kammersberg | 111 | 850 | |
| Schöder | 117 | 900 | 50 |
| Gröbler | 122 | 1150 | 250 |
| Grabnerhütte | 126 | 1250 | 100 |
| Sölkpass | 132 | 1790 | 540 |
| St. Nikolai | 141 | 1130 | |
| Total | 141 | 2510 |
Strecke 4 (28. Juni 2008): St. Nikolai - Radlingpass - Pass Gschütt - Elsbethen
Die Wolken waren übernacht grösstenteils verschwunden und ich konnte mich auf
eine trockene Etappe einstellen. Feuchtigkeit hatte aber irgendwie einen Weg in
die Nabe meines Hinterrads gefunden: nach wenigen Kilometern Abfahrt machte sie
ein unheimliches Geräusch. Also etwas für das nächste Service. Im Moment konnte ich
nur diese Geräusch erdulden... bis es abklang und am gleichen Tag wieder verschwand.
Ausser für dieses technische Problem war die Abfahrt ins Ennstal ganz leicht. In
Trautenfels kam ich wieder auf die Strecke meiner 2005er
Tour. Die Fahrt über den Hinterberg und Bad Mitterndorf war aber angenehmer als
drei Jahre vorher: das Wetter war schön und ich folgte genauer die Wegweiser der
Radwege, was mir einige Umwege kostete, mich aber weiter weg vom motorisierten
Verkehr brachte. In der Nähe von Pichl nahm ich dann eine kleine Strasse rechts,
aus dem Haupttal hinaus zum
Radlingpass. Von dort brachte mich
die Abfahrt nach Bad Aussee, wo ich durchs Städtchen und zum Fluss Koppentraun
fuhr. Die Strasse folgte aber nicht genau den Fluss sonder zuerst steil hinauf,
dann etwa flach und am Schluss ganz steil hinunter nach Obertraun. Am höchsten
Punkt war ein Schild "Koppen Pass 690 m", aber es handelt sich nicht um einen
echten Pass im Sinne der Kreuzung zwischen Kamm- und Tallinien.
Ab Obertraun folgte ich die Strasse um den Halstättersee nach Halstatt. Bei dieser
Ortschaft gibt es ein Tunnel als Umfahrung für den motorisierten Verkehr, aber die
Fahrräder werden durch die Gassen der Küste entlang geleitet. Es gab dort auch
viele Touristen. Nach Halstatt fuhr ich weiter am See, dann aber links hinauf nach
Gosau. Nach Gosau gab es einen kurzen aber ziemlich steilen Aufstieg und ich
erreichte den Pass Gschütt. Am Ende
der Abfahrt von diesem Pass blieb ich nicht auf der Hauptstrasse (sie fährt hinauf
auf die andere Talseite), sondern ich folgte dem Weg am Bach (Lammer). Weiter,
und wieder an einem Ort namens Pichl, nahm ich die schöne kleine Strasse hinauf
nach St. Koloman, mit Wegscheid als
letzter Pass dieser Tour. Auf dem letzten Pass folgte offensichtlich die letzte
Abfahrt, und sie brach mich nach Hallein. Weiter ging es auf dem Radweg an der
Salzach. Bei Elsbethen, unweit von Salzburg machte ich Halt in einem Gasthaus
direkt am Radweg und am Fluss.
| Distanz (km) | Höhe (m) | Steigung (m) | |
|---|---|---|---|
| St. Nikolai | 0 | 1130 | |
| Fleiss | 8 | 920 | |
| Freibacher | 15 | 850 | |
| Stein an der Enns | 19 | 670 | |
| Trautenfels | 36 | 640 | |
| Klachau | 43 | 830 | 190 |
| Graben | 49 | 810 | |
| Lukas | 50 | 840 | 30 |
| Neuhofen | 52 | 790 | |
| Obersdorf | 58 | 850 | 60 |
| Äussere Kainisch | 61 | 780 | |
| Radlingpass | 63 | 850 | 70 |
| Bad Aussee | 68 | 650 | |
| Unterkainisch | 70 | 630 | |
| Planerwald | 73 | 680 | 50 |
| Koppenpass | 77 | 690 | 10 |
| Koppenrast | 79 | 530 | |
| Hallstatt | 87 | 510 | |
| Gosauzwang | 91 | 520 | 10 |
| Pass Gschütt | 104 | 960 | 440 |
| Voglau | 120 | 560 | |
| Aschengut | 129 | 860 | 300 |
| Grubach | 131 | 780 | |
| Wegscheid | 134 | 910 | 130 |
| Vigaun | 142 | 470 | |
| Elsbethen | 157 | 430 | |
| Total | 157 | 1290 |
Strecke 5 (29. Juni 2008): Elsbethen - Salzburg
Für den letzten Tag trennten mich also nur noch einige Kilometer von Salzburg.
Ich fuhr einfach auf dem Radweg entlang der Salzach, mit nur eienem kleinen
Abstecher auf dem linken Ufer. Von Salzburg hatte ich im Zug nach Zürich eine
Platz für mich und einen fürs Fahrrad reserviert.
Diese Tour war nicht sehr lang gewesen, aber sie hatte mich durch schöne
Landschaften und meistens über ruhige Strassen gebracht.
| Distanz (km) | Höhe (m) | Steigung (m) | |
|---|---|---|---|
| Elsbethen | 0 | 430 | |
| Glasenbach | 3 | 430 | |
| Nonntal (Salzburg) | 8 | 420 | |
| Salzburg | 11 | 420 | |
| Total | 11 | 0 |
PS / 12.7.2008




